Stadtwerke Bad Säckingen (GER)
Case Study Stadtwerke Bad Säckingen
Hintergrund
Die Stadtwerke Bad Säckingen verbinden mehr als 130 Jahre Erfahrung mit einer innovativen und fortschrittlichen Denkweise. Unternehmensvision ist es, Bad Säckingen zu einem leuchtenden Beispiel einer lebenswerten, innovativen vielfältigen und umweltfreundlichen Stadt zu machen. Aufgrund ihrer besonderen Verantwortung für die Bürger:innen, die Umwelt und die Wirtschaftskraft der Region engagieren sich die Stadtwerke Bad Säckingen für eine nachhaltige Energieerzeugung, CO2-Einsparungen und den Ausbau eines sicheren und fortschrittlichen Leitungsnetzes für die Versorgung mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme.
Zukunftsweisende Lösung
Die ursprüngliche Jenbacher BHKW-Anlage des Heizwerks Süd bestand aus einem J312 und einem J416 und wurde rein wärme-geführt, also abhängig vom Wärmebedarf im Fernwärmenetz, betrieben. Die Entscheidung zum Ausbau kam für die Stadtwerke Bad Säckingen zum richtigen Zeitpunkt, um den neuen J420 E zu installieren. Mit der Erweiterung um drei Jenbacher Motoren - einen weiteren J416 und zwei J420 E der neuen Generation - steigerte sich die Gesamtleistung auf insgesamt 6,2 MW thermisch und 5,7 MW elektrisch. Durch die Errichtung eines großen Pufferspeichers mit einem Fassungsvermögen von 1 Mio. Liter (1.000 m3) kann die Anlage nun stromgeführt betrieben werden. Das bedeutet, dass die einzelnen BHKW-Module abhängig vom Strombedarf im öffentlichen Netz und der Einspeisung von Sonnen- und Windstrom zu- bzw. abgeschaltet werden und damit die Stromversorgung auch in einer Dunkelflaute absichern. Die erzeugte Wärme kann dabei zwischengespeichert und nach Bedarf in das Fernwärmenetzt der Stadtwerke Bad Säckingen eingespeist werden.
Ergebnis
Durch die Erweiterung um drei Jenbacher BHKW der Baureihe 4 verdreifachte sich die Leistung des Heizwerks Süd und es können nun mehr als 4.000 Haushalte mit Strom und weitere 1.000 Haushalte mit Wärme versorgt werden. Laut den Stadtwerken Bad Säckingen werden durch die gemeinsame Erzeugung von Strom und Wärme im biomethanbetriebenen Jenbacher BHKW rund 3.600 Tonnen CO2 - Emissionen gegenüber einer konventionellen Wärmeerzeugung mit Heizöl vermieden. Der produzierte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist, die dabei anfallende Wärmeenergie wird über das bestehende Fernwärmenetz zu den angeschlossenen Wohnungen und öffentlichen Einrichtungen transportiert.
Kundenvorteile des neuen Jenbacher J420 E
- Bis zu 1 Prozentpunkt verbessert Wirkungsgrad
- Um 60 cm geringere Länge
- Umrüstbar auf den Betrieb mit Wasserstoff
- Verbesserte Wartungsfreundlichkeit
Standort
Säckingen, Deutschland
Branche
Stadtverwaltung
Anwendung
Kraft-Wärme-Kopplung
Jenbacher Ausrüstung
1 x J420 E02
Brennstoffart
Biomethan
Leistung
1.500 kW
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